Filmtherapie (psychologischer Filmbegleiter)
Name des
Films
„ QUIZ SHOW „ |
Formale
Angaben:
USA, 1996, ca. 125 min, Buch und Regie: Robert Redford, mit J. Turturo
und R. Fiennes |
Kurze
Inhaltsangabe:
Der Film beschreibt eine reale Begebenheit: Ein Ratespiel im Fernsehen
in den USA der 50er Jahre wird zum Quoten-Knüller. Als die
Einschaltquoten stagnieren, versuchen die Fernseh-Manager durch
Manipulationen bestimmte Kandidaten zu begünstigen. Die Manipulationen
werden bekannt und später auch verfolgt, als sich ein angesehener
Wissenschaftler als Kandidat zur Verfügung stellt (der zum Volkshelden
und Vorbild aufgebaut werden soll). Am Rande geht es auch um
"Beziehungen" (zwischen einem erfolgreichen Vater und seinem Sohn, dem
alles leicht gemacht wurde, zwischen zwei durch die
Studienvergangenheit verbundenen Männer, die zum Verfolger und
Verfolgten werden).
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Möglicher
psychologischer Nutzen:
Der Film behandelt vor allem die Fragen, ob und in wieweit das
Fernsehen sein Programm und damit auch die Zuschauer manipulieren
bzw. wissentlich falsche Angaben machen darf (insbesondere wenn es
"nur" um Unterhaltung geht) und wer für solche „Veränderungen im
Programm“ die Verantwortung trägt. Außerdem wird die Frage
aufgeworfen, ob der Zweck
(ein "Vorbild" für
Bildung aufzubauen)
die Mittel heiligt und ob sich ein Individuum gegenüber der
Gesellschaft schuldig macht, wenn es Vorteile ( Geld, Macht etc.) aus
dieser Situation zieht. Am Rande thematisiert der Film die Probleme
von Kindern erfolgreicher Eltern und plädiert dafür, zu sich selbst zu
stehen, wie man ist.
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Kritik/Warnhinweise:
Der Film verallgemeinert „das Fernsehen“ sehr stark, ist wenig subtil,
eher plakativ.
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Erlebnis-Anregungen: (Fragen an den Betrachter)
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Hinterfrage ich, was mir von den Medien geboten wird
oder nehme ich alles für bare Münze?
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Wie würde ich mich in der Rolle „des Kandidaten“
verhalten?
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Wie ehrlich (authentisch) bin ich gegenüber meinen
Freunden, Bekannten und mir selbst?
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Wie käuflich und manipulierbar bin
ich selbst?
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Stehe ich unter dem Druck, einem
Bild gerecht zu werden, das andere von mir haben? Lebe ich mein
eigenes Leben oder nur die Erwartungen anderer?
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Heiligt für mich der Zweck mitunter
die Mittel?
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Persönliche
Schlussfolgerungen:
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Werde ich das von den Medien Gebotene häufiger
hinterfragen?
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Wie will ich es künftig mit Ehrlichkeit und
Authentizität halten? Weiß ich, was ich will und kann ich dazu
stehen?
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Werde ich mit meinen wichtigen Bezugspersonen darüber
verhandeln, was diese wirklich von mir erwarten und was ich selbst
aus meinem Leben machen möchte?
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Schlüsselwörter:
Fernsehen, Manipulation, Geld, Ehrlichkeit,
Authentizität, Fremderwartungen, Bildung |
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