Im Verlauf
einer Psychotherapie ist es immer wieder sinnvoll, kritisch Bilanz zu
ziehen und sich - im Falle einer tiefenpsychologisch fundierten
Psychotherapie - unter anderem folgende Fragen zu stellen:
1.
Warum hatte ich mich ursprünglich
entschlossen, eine Psychotherapie zu beginnen? Was wollte ich für mich
erreichen?
Ich wusste ganz genau,
dass ich krank bin und ich wollte gesund sein. Ich brauchte dringend
Hilfe um mich ein neues Leben bauen zu können. Ich habe seit Jahren
Depressionen vielleicht seit sogar meiner Kindheit.
2.
Was habe ich durch die bisherige Therapie für mich erzielt? Was erlebe ich
jetzt anders und was mache ich bereits anders? Welche neuen
Verhaltensmöglichkeiten und Sichtweisen stehen mir jetzt zur Verfügung?
Durch die Therapie habe
ich angefangen meine Denkweise zu ändern. Das ist nämlich auch der
wichtigste Schritt für alles. Es ist nicht einfach festgeankerte
Denkmustern, Verhaltensmuster zu ändern. Mein Therapeut hat mir einfach
eine neue Welt geöffnet. Ich habe gedacht, dass mein Leben sich ändern
musste, damit ich glücklich sein kann. Aber eigentlich muss man seine
Denkweise ändern. Vielleicht alles um mich herum ändert sich nicht stark,
aber wie ich mein Leben sehe ändert sich. Und wer weiß vielleicht ändert
sich auch die problematische Umstände sich auch durch meine Änderung aber
erst konzentriere ich mich auf mich und auf eine positive Entwicklung in
meine Denkmustern, Verhaltensmuster usw. mein Therapeut bringt mir bei auf
positive Sachen zu beachten und weiterhin darauf zu bauen. „was man
beachtet, das wächst.“: das ist eine wichtige Schritt in meinem Leben,
dass ich jetzt als Grundlage in meinem Leben habe.
Eine ganz wichtige
Änderung ist: ich konzentriere jetzt viel mehr auf Lösungen und nicht mehr
auf Probleme. Ich gebe mir stets mühe so zu denken und so zu handeln. Ich
will nur noch meine Emotionen im Griff kriegen. Ich habe noch Probleme:
wenn ich mich mit meiner Probleme konfrontiere, an dem Moment ist alles
schwarz und ich bin überfordert, eine Weile leide ich darunter, falle ganz
tief. Irgendwann sammle ich mich dann wieder. Ich habe auch noch Probleme
wie ich mich verhalte an solchen Situationen. Ich verhalte mich wie eine
Hase unter Scheinwerfer oder ich sage/tue was die anderen von mir
erwarten.
Eine andere wichtige
Änderung ist: ich glaube ich habe ziemlich gut aufgehört Selbstmitleid zu
haben. Ich habe aufgehört da zu sitzen und Kummer zu haben. Ich bewege
mich in die Lösungsrichtung. Ich falle sehr sehr oft wieder runter aber
ich stehe tatsächlich auf und probiere wieder. Die Instrumente, die ich
von meinem Therapeut hilft mir sehr und ich brauche noch etwas Zeit um sie
meisterhaft nutzen zu können. Ich fühle dass ich jetzt mehr bereit bin für
die nächste Stufe, wo ich eine nach dem andere erfolge erziele und alles
verinnerliche.
Ich achte darauf, dass
ich Sachen mache, die mir gut tun. Weil ich weiß, das gibt mir weiterhin
Kraft. Ich achte darauf dass ich meine Seele ernähre. Ich weiß jetzt, dass
Sport machen und sich bewegen sehr wichtig ist. Ich habe seit Jahren
„geträumt“ regelmäßig zu joggen. Wenn mein Therapeut mich nicht geschubst
hätte, würde ich das nie schaffen. Ich bin zum ersten Mal ernsthaft joggen
gewesen.
Meine Beziehung mit
meinem Freund hat sich verbessert. Mein Therapeut hat mir geholfen, ihn
besser zu versehen und leichter mit Beziehung umzugehen.
Ich habe antworten auf
mansche fragen gefunden in dem sinne warum ich Depression habe, warum ich
Kummer habe, warum es mir schlecht geht, warum ich Minderwertgefühle habe
usw. Alles hat seinen Grund. Er erklärt und gibt seine Artikeln darüber,
dass man auch die Theorie dahinter versteht. Dann denkt man nicht, dass
man bescheuert ist! Und mit diesen Artikeln, versteht man die
Hintergründe, man bekommt Vorschläge wie man damit umgehen kann und sehr
gut gedachte Darstellungen, dass es Anschaulich macht. Die Therapie ist
sehr vielseitig.
3.
Inwieweit hat sich mein Befinden geändert?
Ich muss sagen, es gibt
eine bemerkenswerte Änderung wie ich oben beschrieben habe. Ich will nicht
mehr Opfer sein und Selbstmitleid haben. Ich will eine nach dem anderen
meine Probleme lösen. Es fehlt mir doch sehr oft dem Willen und glaube an
die Zukunft aber solange ich weiterhin an mir arbeite es wird sich alles
regeln. Ich weiß nicht wie ich beschreiben kann aber ich sitze nicht mehr
in der Dunkelheit sondern ich bin ganz woanders und bewege ich mich
weiterhin zur licht. Ich akzeptiere mich besser wie ich bin und bewege
mich in eine bessere Richtung.
4.
Wie erkläre ich mir mittlerweile, warum und wie ich zu dem Menschen
geworden bin, der ich heute bin?
Durch die Therapie! Ich
hatte am Anfang gedacht, dass man zur Therapie geht, über seine Kummer
erzählt, eine nach dem anderen die Probleme erzählt und der Therapeut sagt
wie man mit diesen Problemen umgeht. Und ich war ganz begeistert(!) darauf
jemanden über meine Kummer, Mitleid, Pech, Probleme usw. zu erzählen von
ihm Mitleid, Verständnis bekommen und maßgeschneiderte Lösungen/Vorschläge
von ihm zu bekommen. Es war aber alles anders als ich gedacht habe. Sehr
oft habe ich die stress gehabt, dass ich über meine Probleme erzählen
sollte, weil sie mir unheimlich belastet haben und ich in meinem Leben
überhaupt nicht klar gekommen bin und wie schwer mein Leben war. Obwohl
ich wusste dass mein Therapeut alles wusste, habe ich oft nur gewundert
warum ich nicht über meine Probleme reden sollte, ob mein Therapeut klar
war ich schwer ich in meinem Leben hatte. Ich habe nicht begriffen, dass
die Lösung nicht über Probleme zu jammern ist sondern einfach nicht auf
„Problem“ zu konzentrieren war. ich habe mich nicht sehr auf meine
Therapieaufgaben konzentrieren können, weil ich mit mir, mit meinem Leben,
Studium, privat usw. sehr sehr überfordert war. Jegliche Aufgabe,
Verantwortung, sogar jegliche gute Sache hat mich manchmal überfordert.
Meine Uni hat mir letztes Jahr keine Luft gegeben.
Ich war eigentlich
während der Therapien sehr begeistert aber sobald ich mich an meinen
Alltag zurückkehre, habe ich schnell diesen guten Faden verloren. Das
zeigt, dass ich sehr viel Mangel daran habe: auf mich und meine Ziele zu
konzentrieren. Das will ich verbessern. Da brauche ich Große Hilfe.
Ich bin sehr fasziniert
davon, dass die Therapie mir eine neue Welt geöffnet hat. Eine ganz neue
Welt. Warum? Weil es mir eine völlig neue Denkweise gezeigt und
tatsächlich beigebracht hat.
Und auf mich: ich gebe
mir sehr viel mühe, komme Tag zu Tag auf neue Erkenntnisse. Ich bin sehr
stolz auf mich dass ich ein ganz anderer Mensch geworden bin. Ich will an
mich arbeiten, ich will eine nach dem anderen lösen, schaffen, tun,
machen, erledigen, erreichen. Ich gebe nicht mehr auf. Ich habe schon
immer viel versucht, viel gemacht aber innen drin eigentlich mehr und mehr
Hoffnung verloren. In den letzten Jahren meiner ehe habe ich mich nach und
nach aufgegeben, in dem sinne „ich werde nie glücklich. Das ist mein
Leben. So muss ich leben. Schade. Ich will hier nicht so viel über die
Kummer in der Vergangenheit vertiefen. Ich bin auch ein sehr komplexer
Mensch. einerseits bin ich immer voller Hoffnung, Inspirationen, Ideen,
leben, aber andererseits auch ein sehr trauriger Person. Eine ganz
wichtige Änderung ist, ich bewege mich diesmal voran. Ich fokussiere auf
meine Aufgaben, ich schaffe langsam mehr Klarheit, ich schaffe es besser
Probleme und Kummer zu ignorieren und einfach die Frieden finden.
5.
Welche Ereignisse und Personen haben im Rückblick eine besondere Rolle in
meinem Leben gespielt ( Kindergarten, Schule, Beruf, Unfälle, Krankheiten,
Geschwister, Großeltern, Tanten, Onkels)? Warum waren diese für mich so
bedeutsam?
Wenn ich an die wichtige
Menschen in meinem Leben denke: Familie, verwandte, mein ehemaliger
Ehemann und seine Familie denke, habe ich vielmehr Kummer und leiden. Ich
sehne einfach nach ruhe und Distanz mit den Menschen die ich in meinem
leben. Ich will keine Kritik, Vorurteile, Verantwortung und Schuldgefühle
ggü dieser Menschen haben. Ich kämpfe einfach gegen Vorstellungen von
diesen Menschen mir ggü. Das macht mich müde, traurig, krank und nimmt
meine ganze Lebenskraft, Freude und Hoffnung. Ich weiß überhaupt nicht wie
ich all diese Menschen umgehen soll. Ich habe mein lebenslang versuch alle
Menschen in meinem Leben zufrieden zu machen. Mehr fällt mir bei dieser
Frage nicht ein. Also Menschen in meinem Leben: Kummer, gefangen Gefühle,
kämpfen gegen ihre Vorstellungen. Es sei nicht so, dass keine liebe
bekomme, all diese Menschen lieben mich sehr aber weil ich seit über 10
Jahre im Ausland noch am am Studieren bin, bin ich für sie alle einen
Versager. Ich sollte eigentlich etwas Tolles werden, weil ich toll war,
klug war, erfolgreich war.
6.
Weshalb erscheint es mir sinnvoll, die Therapie fortzusetzen bzw. sie zu
beenden? Was verspreche ich mir davon? Was genau möchte ich für mich
selbst noch erreichen? Was möchte ich künftig können?
Meine kranke Psychologie
macht mich auch körperlich krank. Ich mag es nicht zum Arzt zu gehen aber
ich leide unter XXX. Ich denke dass ohne ein gesundes Mentalbefinden werde
ich bald demnächst körperlich sehr krank werden. Ich werde durch die
Therapie körperlich und mental gesünder.
Ich will die Therapie
sehr gerne umsetzten, weil ich noch mitten in meiner Heilung bin. Ich bin
noch dabei zu lernen, wie ich das alles in meinem Leben eine nach dem
anderen umsetze. Ich bin noch nicht selbstbewusst und ich traue mich noch
nicht, mein Leben voll und ganz in den Griff zu nehmen. Ich traue mich
noch nicht darüber zu reden, was ich durch meine Therapie als „Ergebnisse“
erreicht habe. Ich bin noch sehr selbstkritisch und habe noch
Schwierigkeiten, meine Erfolge zu sehen.
Ich bin nächstes Jahr mit
meinem Studium fertig. Es ist ein sehr gutes Fach, ich bezahle für mein
Studium und ich habe sehr große Chance, einen sehr guten Job zu erhalten.
Das alles kann ich nur erreichen, wenn ich meine Therapie fortsetzen kann.
Ich bin eine Frau. Ich
will eine Familie gründen. Ich will nicht nur in mir, in meiner Familie,
sondern auch in der Gesellschaft etwas Gutes bewegen.
7.
Welche Stunden, Erlebnisse, Erkenntnisse und Sichtweisen in der Therapie
waren besonders bedeutsam? Worauf bin ich besonders stolz? Wovon wünsche
ich mir in der Therapie noch mehr?
Ich bin sehr stolz auf
mich, dass ich während den Sitzungen sehr schnell wichtige Punkte begreife
und darauf freue. Und manchmal habe ich ganz wichtige Erkenntnisse gehabt,
die mein Therapeut begeistert hat. Mit mein Therapeut sind wir bei den
Sitzungen ein sehr gutes Team, ich vertraue sehr auf ihn, ich folge ihn
weil ich weiß dass er ganz genau weißt was er tut und ich bin sehr
gespannt wohin er mir führt. Er versucht sehr mühsam, dass ich den
richtigen weg finde ohne er mir immer die Lösungen diktieren muss- ich
meine man bekommt nicht Lösungen serviert, man kommt sehr oft selber
darauf hin. Das bringt sehr oft eine „wow Effekt“ mit sich hin. Es ist als
ob man eine wichtige Erleuchtung bekommt. Ich glaube auf diese Weise sind
die Erkenntnisse nachhaltiger. Und vielleicht ist man auch stolz auf sich.
Wenn man diese kleine glitzernde schlüsseln nicht finden kann, dann der
Therapeut schenkt kleine schlüsseln oder super tolle Werkzeuge (Denkweise,
Geschichte, Merkblätter, die sich auf seine Forschungen beziehen) dann
öffnet man ganz tolle Türen eine nach dem anderen. Ich träume davon, dass
ich eines Tages meine Therapie mit Erfolg beenden kann und ich will sehr
gerne andere Menschen begeistert davon berichten kann, besonders andere
Menschen helfen und Mut geben kann, die ich meinen Therapeut meine selbst
erstellte Texte, kleine Präsentationen, Videos usw. geben kann.
Ich denke, dass ich sehr
großes Glück habe, dass ich mit Herr Doktor Mück eine Therapie machen
darf. Ich bin sehr stolz auf meinen Therapeuten, ich schätze ihn sehr.
Es fehlt mir bei der
Therapie nichts mehr. Ich bin stolz auf mich, dass ich mir zumute, meine
Sorgen mit ihm zu teilen . Und ich bin glücklich, dass er mit mir sehr
geduldig, verständnisvoll, vertraut ist.
8.
Was hat mir an der Therapie bzw. dem Therapeuten missfallen? Was könnte
man noch ändern? Worauf habe ich meinen Therapeuten noch nicht
angesprochen?
Mein Therapeut ist ein
sehr, sehr guter Therapeut. Als Arzt und als Mensch ist er einfach sehr
gut. Er ist faszinierend geduldig, herzlich, bescheiden und menschlich. Es
mangelt nichts und ich spreche ihn eine nach dem anderen meine Sorgen und
Gedanken an.
Wir haben noch kaum über
XXX gesprochen. Das hat mir sehr viel Kummer und Probleme verursacht,
dadurch habe ich sehr vieles verloren. Aber höchstwahrscheinlich das auch
von selben Grund: “was man beachtet, das wächst. „ also, mein Therapeut
weißt schon was er tut und achtet ganz genau dass ich nicht ins tiefe
falle. Und über meiner Karriere auch noch nicht. Ich glaube alles hat noch
seine Zeit darüber zu reden. Und ich glaube durch unsere Vorgehensweise
werde ich wieder schon die Antworten finden oder einiges wird sich schon
von sich selbst erledigen. Ich habe natürlich viele Momente wo sich alle
Gedanken, Kummer, sorgen über mich stürzen aber ich versuche mich zu
beruhigen und kein Panik zu machen. Das lerne ich auch durch die Therapie.
9.
Was konnte ich in der Therapie darüber lernen, wie ich mich in Beziehungen
verhalte? Inwieweit bin ich mit meinem Therapeuten ähnlich umgegangen, wie
ich mit anderen Menschen umgehe?
Ich bin noch dabei zu
lernen, wie ich in meine Beziehungen verhalten kann. Ich habe in mir
vieles geändert aber ich traue mich noch nicht das alles in meine
Beziehungen umzusetzen. Während ich mit anderen rede versuche ich
gelassener zu sein, mit Humor umzugehen. Ich habe es mit meiner Familie
sehr schwer, weil sie nur Probleme haben und sehr oft sie ansprechen, mich
kritisieren, mich als Versager sehen. Als nächstes will ich noch lerne ich
selbst zu sein, mich durchzusetzen, zu mir zu stehen, dass ich meine
ehrliche Meinung äußern kann. Ich schlüpfe noch in den rollen, die es von
mir erwartet bin. Ich bin noch sehr passiv in meiner Beziehungen. Das
gefällt mir nicht, ich entfremde sehr zu mir selbst, ich wackele sehr
durch das Leben. |