Beispiel einer Patientin mit
Migrationshintergrund, die anfänglich massiv unter Ängsten, Depression und
Selbstwertproblematik litt
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Rückmeldung/Hinweis |
Entwicklungsschritt/Veränderung |
1 |
Was man beachtet, das wächst |
Am Anfang es fiel mir schwer dieser
Hinweis zu folgen. Ich habe mich vielmehr an meine Probleme
konzentriert. Tag zu Tag halte ich mehr an diese Denkweise und es
bringt mir an erste Stelle innere Ruhe und ich beschäftige mich mit
den Dingen, die mich gut tun und mich weiter entwickeln lassen. |
2 |
Natürliches Leiden/ Zusätzliches Leiden |
Am Anfang habe ich mir sehr viel
Zusätzliches Leiden produziert. Langsam und sicher gehe ich mit solche
Gedanken und Neigungen besser um. Ich hindere mich zusätzliche Leiden
zu produzieren. Ich achte sie weniger. Ich will nur noch diese
Gedanken sofort unter Kontrolle nehmen können und nicht Stunden
später, wenn ich mit Menschen und Umständen zu tun habe, die bei mir
dieses Zusätzliche Leiden auslösen. |
3 |
Jeder von uns ist eine Familie von
„Zuständen“ |
Am Anfang dachte ich, dass ich bescheuert
bin, weil ich diese Zustände habe. Ich habe gelernt, dass es normal
ist und ich nicht allein bin. Das hat mich sehr beruhigt und ich habe
mich sofort dafür entschieden, dass es normal ist aber ich sollte
gefälligst selber entscheiden in welche Rolle ich schlüpfe und nicht
Erwartungen von Anderen erfülle. Theoretisch habe ich einen sehr
wichtigen Entwicklungsfortschritt aber ich bin noch dabei es zu lernen
umzusetzen. Das ist eine von meinen großen Schwachstellen. Zu mir
stehen, zu mir treu sein und mich trauen wird mir helfen mich
zufrieden machen mit mir selbst. Es belastet mich sehr, dass ich mich
nicht so verhalte wie ich will. |
4 |
Mit „Pizza“ bewerfen |
In Privatleben habe ich damals meinen
Partner mit eine Große Pizza bewerfen: Vorurteilen, beschuldigen,
kritisieren, vieles negativ sehen, unzufrieden sein usw. Hier habe ich
mich viel weiter entwickelt, dass ich erst mal viel Empathie empfinde,
denke, verstehe und Mühe von ihm nicht übersehe. Ich achte sehr
darauf, dass ich nicht auf negative Gedanken, Ereignisse usw.
konzentriere. Was man beachtet, das wächst gilt hier auch. |
5 |
„Bullshit Deflector“ ein gelbes Zettel an
die Ohr zu hängen |
Man hört jeden Tag mehrmals viel
„Bullshit“. Das sind vor allem die ganze negative beeinflussende
Sprüche vom uns herum. Sobald wir solche Sprüche anhören, müssen wir
sofort dedectieren, ob sie Bullshit sind. Das nächste was wir am
besten machen können ist, sie einfach deflectieren, nicht mal in
unsere Ohren reinlassen.
Am Anfang meiner Therapie könnte ich echt
gut eine „Bullshit Welcome“ Karte hängen können. Ich habe nämlich all
mögliche negative Sprüche mich angehört, akzeptiert und mich zum Elend
gemacht. Was ich jetzt mache ist schon das Gegenteil und ich versuche
sie zu deflectieren. Was ich noch lernen muss ist, das sofort machen
können und nicht nach eine Weile. Weil all die Zeit verloren mit
negativem Gedanken und Kummer ist verlorene wertvolle Zeit, die ich
für meine Weiterentwicklung und Lebensfreude brauche. |
6 |
Unrealistische Erwartungen und
Zielvorgaben |
Ich setze mir immer unrealistische
Erwartungen und Zielvorgaben. Wozu das führt ist, leidliches
Tagesablauf, Frust, Kummer, Wut und ein großes Unglück. Ich habe
inzwischen ganz gut begriffen, dass ich zurzeit erst mal alles nicht
perfekt machen kann, vor allem auch nicht perfekt machen „muss“. Ich
nehme mir erst mal kleine Schritte vor und dann bin ich zufrieden. Ich
achte auch darauf mich zu loben und auf jede kleine Schritte zu
freuen. |
7 |
Sich bewegen |
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil
einer Heilung aus der Depression. Wer sich bewegt, ist schon auf dem
guten Weg. Mein Therapeut hat mir stark empfohlen, dass ich 3 mal die
Woche laufen sollte. Es fällt mir immer noch schwer Joggen zu gehen,
ich konnte Sport noch nicht einen regelmäßigen Bestanteil meines
Lebens machen können. Ich werde mich mehr bemühen. Zurzeit stelle ich
meine Ernährung um. |
8 |
Affirmationen |
Durch meinen Therapeut habe ich zum ersten
Mal in meinem Leben mit positive Affirmationen an mich selbst
angefangen. In schwierige Situationen und an den Momenten wo ich sehr
großes Stress/Kummer/Frust/Angst/Panic habe, verwende ich positive
Affirmationen und es hilft mir sehr meinen negativen Zustand zu einer
positiven Zustand zu ändern. Ich arbeite noch an Affirmationen und
suche mir Wege mir selbst besser zu helfen, motivieren und vor allem
meine Aufmerksamkeit in eine in eine positive Richtung zu lenken.
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9 |
„Metagespräche“ |
Während unsere Therapie wir haben mit
meiner Therapeut einmal Metagespräch habt und wir haben es sehr
erfolgreich umgesetzt und erfolgreich beendet. Ich habe ein großes
Vertrauen in meinen Therapeut und ich bin sehr stolz auf mich, dass
ich sehr oft eine sehr kooperative Person bin. |
10 |
Komfortzone verlassen |
Ich habe noch Probleme meiner Komfortzone
zu verlassen. Ich traue mich noch nicht sehr und ich fühle meine Seele
und Körper, sogar mein Gesicht noch sehr schwer.
Ich habe aber einen sehr großen Erfolg mit
meinem Therapeuten erreicht indem er mich spontan zusammen Autofahren
vorgeschlagen hat. Ich habe dadurch meiner Angst überwunden und es hat
mich motiviert weiter Herausforderungen zu nehmen. |
11 |
„Gedanken beherrschen mich noch“ |
Gedanken sind wie Handschellen. Seitdem
wir in dem Therapie darüber gesprochen haben und meiner Therapeut mir
das mit Handschellen visualisiert hat, habe ich die Ernsthaft der Lage
besser verstanden. Tag zu Tag hindere ich es besser, dass die Gedanken
mich beherrschen. |
12 |
„Ich glaube nicht mehr alles. was ich
denke“ |
Mein Therapeut hat mir gesagt, dass mein
Körper 24 Stunden lang (automatisch!) „Gedanken“ produziert. Dann
sollte ich ein Box öffnen, darauf stand: Menschliche Absonderungen. Es
gab innen drin leere Flaschen mir Beschriftungen wie: Speichel, Urin,
Kot, Darmgase und Gedanken. Kurz nach einem Shock habe ich begriffen,
dass unser Körper tatsächlich Gedanken produziert. Sogar in Unmengen.
Und mansche von denen sind völlig schwachsinnig, blöd, falsch,
unnötig. Sogar unwichtig. Total unwichtig und natürlich sowie
Speichel, Urin, Schweiß usw. Sollen wir alle Gedanken folgen? Sollen
wir unser Leben nach all unser Gedanken richten, die unser Körper
pausenlos produziert? Nein.
Besonders wenn man denkt, dass eine
Depression erkrankte Körper vielmehr negative Gedanken produziert,
sollte man seine Gedanken bloß nicht unbedingt in Mittelpunkt von
seinem Leben setzen.
Nach der Darstellung von Gedanken wie eine
Probeflasche neben andere Flaschen für menschliche Absonderungen, hat
mir meinen Therapeut gefragt, ob ich jetzt meine Gedanken entthronen
will. Ich habe begeistert mit „Ja!“ geantwortet. Es war ein sehr
wichtiger Wendepunkt bei meiner Therapie. Tag zu Tag habe ich mich
dazu orientiert und gebe ich mir Mühe erst mal positive Gedanken zu
produzieren. Wenn meinen Körper unbedingt Gedanken produzieren will,
dann nehme ich die Kontrolle erst mal auf meine eigene Hand. |
13 |
„Negative eigene Gedanken und solche
anderer Menschen ignoriere ich“ / „Papaguhn“ |
Jeder depressive Mensch kann negative
Gedanken und negative Menschen leider ganz schwer ignorieren. Diese
Gedanken oder negative Menschen sind so, es ist als ob wie ein Papagei
auf dem Schulter sitzt und ins Ohr negative Sachen flüstert. Mein
Therapeut nennt es Papaguhn: Papagei + Huhn. Man neigt einfach dazu
alle mögliche negative Gedanken und Gefühle in sich hin einzusaugen.
Durch diese Krankheit negative Gedanken und Gefühle sind unvermeidbar,
sie stürmen immer wieder ein. Aber der große Schritt fängt an, wenn
man lernt Negativität zu ignorieren. Nur so kann man vorankommen.
Inzwischen kann ich das besser und ignoriere sie nach kurzes leiden
und manchmal sofort. |
14 |
Ich verändere mein inneres Team und setze
die bisherige „innere Regierung“ ab |
Jeder von uns haben viele innere Stimmen.
Bei jeglichem Kontakt mit andere Menschen oder beim Umgehen mit
verschieden Situationen, melden sich diese innere Stimmen und
versuchen uns zu regieren. Meistens sie sind negative Stimmen. Wir
kritisieren uns, wir blockieren uns und bilden uns ein was diese
Menschen über uns denken oder wir urteilen uns selbst schon vorher wie
wir mit diese Situationen umgehen. Wir stempeln uns als Versager,
schuldig, ungeschickt, schwach, blöd, Angsthase, usw. Wie auch immer
wir halt die Erfahrungen gemacht haben.
Während der Therapie ich sollte mich
Puppen aussuchen, die meine innere Stimmen darstellen und sollte ich
sie so platzieren wie sie sich in meinem Leben platzieren. Es hat mir
sehr gut geholfen um die Notwendigkeit für eine Veränderung zu
begreifen. Während aussuchen für passende Puppen, macht man sich erst
Mal Gedanken was für giftige innere Stimmen unser Leben regieren dann
sie mit Puppen darzustellen hilft meiner Meinung nach sie greifbar
machen, sie leichter nehmen, sie besiegen wollen, sogar über unsere
selbstgebaute Elend zu lachen. Nachdem ich sie alle platziert habe,
hat mich diese Anblick erschrocken und ich wollte nur eins: eine
Veränderung, sogar sofort. So will ich nicht mehr leben. So soll kein
Mensch leben. Treffend dazu, hat mein Therapeut gebeten sie noch mal
zu platzieren, wie ich es mir wünsche. Es war eine sehr hilfreiche und
motivierende Übung. |
15 |
Ich muss gar nichts!!! |
Ich kann an den Moment und an die Stimmer
meiner Therapeut sehr gut erinnern wie er das gesagt hat und ich hole
mir diese Moment immer wieder zur Erinnerung sobald ich mir etwas
Stress mache. Dann lächele ich und beruhige mich.
Am Anfang meiner Therapie mein Leben
bestand nur aus einer riesige Wolke aus „ich muss“, „ich muss aber
noch“, „du musst“, müssen müssen müssen.
An dem Tag wo mein Therapeut mir gesagt
hatte, dass ich mal so denken sollte: „Eigentlich muss ich gar
nichts.“, erst habe ich mit große Augen geguckt, viele „aber“s sind um
mich herum geflogen, ich habe kurz nachgedacht, die Idee hat mir
irgendwie sehr gut gefallen und ich habe alle „aber“s wie Seifenblasen
eine nach dem anderen platzen lassen und mir vorgenommen diese Satz
ine meinen Alltag zu integrieren. Es funktioniert sehr gut und es
beruhigt mich sehr. |
16 |
Ich nehme nicht mehr jedes Telefonat an
und verhindere so, weiteres „Gift“ zu schlucken. |
Stellen Sie sich eine Flasche, darüber
steht „Giftflasche“ drauf. Würden Sie gerne daraus trinken? Nein,
oder? Wir alle haben manche Menschen in unserem Alltag, die uns leider
„vergiften“. Die beste Lösung besonders während eine Therapie ist erst
mal: nicht jede Telefonate annehmen. Nicht jede Sprüche in unsere
Seele reinlassen. Lass uns lieber aus einer „Gute Gedanken Flasche“
trinken.
Kann ich das? Ja. Aber leider neige ich
noch dazu weiterhin „Gift“ zu schlucken, weil ich es so gelernt
bekommen habe. Aber eine Weile danach schüttele ich mich. Ich wünsche
mir, dass ich das ganze Gift erst mal nicht schlucke. Zu meiner
Entwicklung: Tag zu Tag kann ich das besser. Am Anfang meiner Therapie
hatte ich die Zustand wo ich literweises Gift geschluckt habe.
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17 |
Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich? |
Diese Frage beschäftigt mich zwar immer
noch. Aber im Vergleich zur Anfang, habe ich jetzt eine neue
Denkweise. ich suche mich nicht mehr. Vielmehr fokussiere ich mich
darauf, mich zu entwerfen. Das ist eine faszinierende große Hilfe, die
ich von meinem Therapeut bekommen habe. Ich bin geduldig mit mir
selbst, ich arbeite einfach weiterhin an mich selbst. |
Letzter Stand der
Bearbeitung: 20.03.2016 |