Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Warum verlorene Kilos gerne wiederkommen

Körper versucht Fettverlust wieder auszugleichen

   
New York (pte/02.12.2005/09:15) - Wissenschafter der Columbia University http://www.columbia.edu haben nachgewiesen, warum es oft schwerer ist nach dem Abnehmen das Gewicht zu halten. Verantwortlich dafür ist, dass der Körper versucht, die verlorene Fettmenge wieder auszugleichen. Der Körper scheint den Verlust von Gewicht als einen Mangel des Appetithormons Leptin zu interpretieren und versucht daher das normale Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin Journal of Clinical Investigation http://www.jci.org veröffentlicht.

Es wird angenommen, dass mehr als 85 Prozent der fettleibigen Menschen, die Gewicht verloren haben, zumindest einen Teil in der Folge wieder zunehmen. Die Wissenschaft macht dafür eine Reihe von Veränderungen in den Bereichen Stoffwechsel, Hormone und Nervensystem verantwortlich. Für die aktuelle Studie verabreichten die Forscher sehr schlanken und stark übergewichtigen Freiwilligen, die kürzlich abgenommen hatten, Leptin. Es zeigte sich, dass die meisten metabolischen und hormonalen Veränderungen, die einen permanenten Gewichtsverlust verhinderten, durch eine Wiederherstellung der gewohnten Leptinwerte wieder rückgängig gemacht werden konnten.

Leptin wird vom Fettgewebe des Körpers produziert. Es spielt bei der Appetitkontrolle eine Rolle. Wie dieser Mechanismus genau funktioniert, ist jedoch nicht bekannt. Die Wissenschafter gehen davon aus, dass der Körper nach dem Abnehmen mehr Leptin produziert. Um das zu ermöglichen, wird neues Fettgewebe gebildet. Die Wiederherstellung der ursprünglichen Leptinwerte würde diese zusätzliche Produktion überflüssig machen. Leptininjektionen wurden bereits bei lebensgefährlich übergewichtigen Menschen mit einem entsprechenden Hormonmangel eingesetzt. Ein ähnlicher Ansatz funktioniert bei fettleibigen Menschen mit normalen Leptinwerten jedoch nicht.

Das Team um Michael Rosenbaum hält die Entwicklung von Medikamenten für möglich, die auf die Überwachung der Leptinwerte abzielen. Rosenbaum erklärte gegenüber BBC News, dass die Verteidigung der Fettreserven historisch gesehen durchaus Sinn machte, da unsere Vorfahren häufig Perioden mit einem geringen Nahrungsangebot überstehen mussten. "Wir gehen davon aus, dass das menschliche Genom sehr reich an Genen ist, die das Körperfett schützen und eher arm an Genen, die gegen eine Gewichtszunahme wirken. Wir haben Hunderttausende Jahre in einer Umwelt gelebt, die uns dazu anregte, mehr zu essen und sich weniger zu bewegen um Energiereserven aufzubauen. Heute leben wir in einer Welt, in der diese Eigenschaften nicht mehr gefragt sind."
(Ende)

Quelle: pressetext Nachrichtenagentur GmbH