Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Selbstregulation


34-jährige Patientin mit Angst- und Depression sowie Panikattacken (die sich innerhalb von 4 Wochen erfolgreich "selbstreguliert" hat)

Wie kommt es, dass es mir innerhalb so kurzer Zeit gelungen ist, mich selbst zu regulieren? Nach langem und reiflichem Überlegen, vor allem während meiner Joggingzeit (der Artikel, dass Joggen den Alterungsprozess verlangsamt, war schön zu lesen), bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass es wohl mehrere Faktoren sind: Zum Einen habe ich mir, sobald negative Gedanken aufkamen, sofort selbst verboten, diese weiterzuspinnen und stattdessen direkt positive Gedanken entgegengesetzt, so wie wir das ja in einer der Sitzungen zu den alternativen Gedanken besprochen haben. Dies hat erstaunlich gut funktioniert. Dann war sicherlich der Umstand förderlich, dass ich durch eingehende berufliche Aufträge wieder gut gestimmt war, dass ich in meiner Branche doch noch gebraucht werde und ich alleine dadurch schon gut abgelenkt war. Im Verhältnis zu meinem Sohn habe ich ein wenig meine Spielfreude wiederentdeckt, die als Nebeneffekt eine schöne Ablenkung darstellt. Es ist schön zu sehen, wie sich mein Sohn freut, wenn ich mal von mir aus frage, ob er Lust auf eine Runde Mensch ärgere Dich nicht oder Memory hat, erst recht, wenn er dabei gegen mich haushoch gewinnt. Das kannte er von mir bis dato nicht, dass ich freiwillig gerne und ausdauernd mit ihm spiele. Mein Mann hat diese Spielfreude ebenfalls wohlwollend zur Kenntnis genommen und steigt meist nachträglich noch mit ein. Zum Anderen habe ich mir vorgenommen, die bauliche Situation unserer Wohnung selbst in die Hand zu nehmen und mittlerweile über 20 Anfragen an Firmen geschrieben, die die notwendigen Lösungen anbieten. Die Angebote trudeln hier nach und nach ein und wir werden sie gemeinsam auswerten.

Weitere wichtige Elemente, die zur Besserung beigetragen haben: Wir hatten ein sehr schönes Wochenende, ich habe einen Babysitter organisiert, damit mein Mann und ich nach langer Zeit mal wieder gemeinsam einen Abend verbringen können. Wir sind schön essen gegangen und haben ein tolles Gespräch geführt. Mir ist nach einigem Beobachten klar geworden, wie sehr mein Mann auch von meiner Stimmung abhängig ist. Ich war das ganze Wochenende gut drauf und er dadurch auch. Wir sind nach sehr langer Zeit mal wieder gemeinsam joggen gewesen und haben es beide sehr genossen.

Vor allem kann ich inzwischen mein Gedankenkarussel durchbrechen und beschäftige mich sogar mit künftigen Dingen, anstatt den ollen hinterher zu hängen. Dazu zählt auf alle Fälle mein Vorhaben, ab Mitte März mit einer neuen Sportart zu beginnen.

"Metagespräche" werde ich versuchen in einem der nächsten kritischen Gespräche mit meinem Mann direkt anzuwenden. Bin mal gespannt, ob das so klappt, wie wir uns das vorgenommen haben.