Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erfahrungsbericht eines 32-jährigen Patienten mit

"Alexithymie"

Ich ziehe bald von Köln nach Berlin. Aus diesem Grunde werde ich die Sitzungen bei Herrn Dr. Mück nicht weiter fortsetzen können. Es waren nicht viele Sitzungen (nicht einmal 10), aber sie waren alle sehr gut, weil sie mir auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen etwas gebracht haben: mehr als nur ein Mal war es die innere Ruhe, die ich in diesem hellen Raum, in den die Sonne strahlt, gefunden habe. Ein anderes Mal war es eine andere Sichtweise gegenüber meinen Eltern oder der Hinweis, dass ich mich mit meinen Eltern über bestimmte Dinge unterhalten könne. Und es gab die Situationen, in denen mir klar wurde, dass ich mich gewissen Dingen in meinem Leben – sofort - stellen muss.

Schon längere Zeit war ich mit meinem Leben und mit mir nicht zufrieden. Jedoch drehte ich mich im Kreise: ich kam immer wieder an denselben Punkt, mit denselben Problemen, ohne voranzukommen. Ich kam – von alleine - nicht raus. Also beschloss ich nach längerem Ringen mit mir zum Psychotherapeuten zu gehen und hoffte, dass er mir Auswege aus meiner Sackgasse zeigen könnte. Der Entschluss war gefallen, aber bis man dann tatsächlich an einen Psychotherapeuten rankommt war und ist ziemlich schwierig. Die üblich Bandansage lautet, dass bis zum Ende des Jahres alle Plätze bereits vergeben sind und dass die Sprechstunde, an denen der Therapeut zu erreichen ist, Donnerstags Morgens von 7:00 bis 7:30 Uhr ist. Es wird einem also leicht gemacht von seinem ersten guten Vorsatz (einen Psychotherapeuten zu konsultieren) abzukommen. Glücklicherweise bin ich dann an die Nummer von Herrn Dr. Mück gekommen, der – was für ein Zufall – gerade einen freien Platz hatte, weil eine Patientin abgesagt hatte.

Das erste Mal… war angenehm. Ich hatte keine konkrete Vorstellung, wie es sein wird und wurde dennoch positiv überrascht. Die Atmosphäre des Zimmers, die Schilder, die zum Handeln animieren und dann das Gespräch mit Herrn Dr. Mück, in dem er den Hilfesuchenden jedoch zuerst darauf hinweist, dass er sich besser noch andere Therapeuten “anschaut“, da man herausfinden sollte, ob der Therapeut wirklich zu einem passt, haben mir gesagt, dass dies eine fruchtbare Zusammenarbeit werden kann.

Die Gespräche waren durchweg sehr gut und wir kamen in fast jedem Gespräch auch an wichtige Punkte heran. Bei mir hat es ca. 2 bis 3 Sitzungen gedauert, bis wir zu den wahren Problemen im Rahmen einer Sitzung vordringen konnten. Bis dahin galt es für mich Herrn Dr. Mück so viele Informationen wie möglich über mich, meine Familie, etc. zu geben, damit sich Herr Dr. Mück ein Bild von mir machen konnte. Danach ging es ans Eingemachte. Leider war gerade dann immer die Zeit um, als ich das Gefühl hatte, dass wir auf sehr gutem Weg zum Kern des Problems waren. Dennoch war jede Sitzung ein Erfolg, weil ich immer etwas aus ihr mitnehmen konnte; sei es, dass mir etwas klar wurde oder dass ich neue Kraft und Mut für den Tag, etc. finden konnte. Die Sitzungen haben sich auch - sofort – positiv - auf mein Leben ausgewirkt. Zum einen dadurch, dass ich offen mit dem Thema Psychotherapie umgegangen bin und dadurch mich und andere gezwungen habe, sich mit dem Thema und den Hintergründen zu beschäftigen. Zum anderen wurden in der Sitzung auch Punkte auf den Tisch gebracht, vor denen ich einfach die Augen verschlossen und so getan hatte, als ob es sie nicht gäbe. Also musste ich mich in der Sitzung damit auseinandersetzen und fühlte mich jedes Mal nach der Sitzung erleichtert, weil ich die Dinge nicht weiter verdrängt hatte, sondern dabei war, sie anzugehen.

Nichts desto trotz muss ich sagen, dass die Therapie bei Herrn Dr. Mück nur ein Teil meiner Selbstfindung und meines Weges ausgemacht hat. In der Therapie wurde mir Kraft gegeben, dort konnte ich Ruhe, Anregungen und Hinweise finden. Aber es sind lediglich Hilfestellungen. Den (großen) Rest muss man selbst erledigen. Mir hat dabei meine Freundin geholfen, die mich bei all meinen Schritten unterstützt hat. Daneben hat mir sehr ein Freund geholfen, mit dem ich mich über alle meine Probleme unterhalten konnte. Und das war auch dringend nötig. Denn die Sitzungen dauern lediglich 45 Minuten bis 90 Minuten und gerade dann, wenn wir dabei waren an den/ die Kern/e zu kommen, mussten wir aufhören. Mit Freunden hat man ganze Abende oder gar Tage Zeit. Und der Vorteil dabei ist, dass die Freundschaft durch die Nähe und Intensität gestärkt wird, während der Therapeut doch immer (oder zumindest in den meisten Fällen) der Arzt bleibt. Neben Gespräche und Freunden liegt es an einem selbst 1. inne zu halten und zu überlegen, was man will, was einen stört, etc., 2. handeln, 3. sich nicht entmutigen zu lassen, 4. zu kämpfen und nötigenfalls seine Strategien (wie es einem gut gehen kann) zu ändern und 5. auf sich und seine Gefühle zu hören.

Allein der Umzug ist der Grund, dass die Therapie beendet wird. Aber – wie soeben gesagt – die Therapie ist nur ein Teil, eine Hilfestellung auf dem Weg zur Besserung. Und deshalb weiß ich, dass es noch einige Päckchen zu entpacken gibt. Dennoch weiß ich auch, dass nun die Grundlagen in meinem Leben gegeben sind, um diese und andere Aufgaben zu meistern – ohne aktive Hilfestellung durch einen Therapeuten.