Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Fortschritt durch Hemmung: Warum der Verstand bremst und uns so vielseitiger macht


Unsere hervorgehobene Position als Menschen erklärt sich vermutlich aus unserer Fähigkeit, emotional bereits in Gang gesetzte Programme „bremsen“ oder „variieren“ zu können. Das Bewusstsein eröffnet uns also „Alternativen“ zu den im „Emotionsgehirn“ bereits fertig entworfenen und durch Außenreize abgerufenen Programmen. Dadurch macht es uns variabler („freier“) und zugleich anpassungsfähiger an komplizierte Situationen (die sich allein durch Flucht oder Angriff nicht optimal lösen lassen). Menschlicher Fortschritt dürfte somit vor allem auf der Fähigkeit beruhen, Emotionen kontrollieren (stoppen, modulieren) zu können. Zugleich erklärt sich so das Leid mancher Menschen, die sich ihren Emotionen „ausgeliefert“ fühlen (süchtig werden, sich aggressiv verhalten, Essstörungen haben, unter Angststörungen leiden usw.) und diese Vorgänge auch nicht verstehen können. Solche Menschen darf man nicht verachten oder belächeln. Denn es ist extrem schwer, Emotionen mit dem Verstand zu „kontrollieren“. Dies liegt daran, dass weitaus mehr Nervenverbindungen Informationen von den Emotionszentren zu den Verstandeszentren leiten als umgekehrt. Das Emotionshirn hat somit weitaus mehr Einflussmöglichkeiten als die „Vernunft“.