Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Emotionen als Überlebensprogramme


Emotionen dienen dem Überleben. Sie werden in unserem Gehirn an Stellen „verwaltet“, die schnell reagieren und so unser (zeitlich nachgeschaltetes) Denken (bzw. die damit befassten Gehirnregionen) beeinflussen. Die mit Emotionen befassten Gehirnbereiche können auch Erinnerungen (genauer gesagt: Erfahrungen) speichern. Allerdings sind diese Erinnerungen meist nur sehr schemenhaft. Sie reichen jedoch aus, um blitzschnell eine emotionale Reaktion in Gang zu setzen. Beispiel: Bei einem Waldspaziergang in der Dämmerung erschrecken wir, weil uns ein Schatten wie ein großes Tier vorkommt. Wir erstarren, das Herz rast, wir sinnen über Flucht nach. Bei genauerer Betrachtung erkennen wir dann, dass es sich in Wirklichkeit um einen Busch handelt. Denn jetzt hat sich das zeitlich hinterher hinkende Bewusstsein zugeschaltet und greift auf detaillierte Gedächtnisinhalte zurück. Wir beruhigen uns, während uns unser Verstand eine Erklärung für die Situation liefert. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie sehr uns Emotionen dabei unterstützen, schnell zu reagieren und so möglicherweise in Gefahrensituationen zu überleben. Dabei nimmt die Natur in Kauf, dass wir fehl reagieren (nach dem Motto: Ein einziger Irrtum kann folgenreicher sein als mehrere Fehlalarme).