Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Schützt Depression vor Brustkrebs?

Niederlande. Paradoxerweise scheinen Frauen davon zu profitieren, wenn sie im Alter zwischen 47 und 54 Jahren vermehrt unter depressiven Symptome leiden. Im Vergleich zu depressionsfreien Frauen haben sie offenbar ein rund 70 Prozent geringeres Risiko, nach zwei Jahren oder später an Brustkrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine prospektive Studie von N. Nyklíček und Mitarbeitern. Zwischen September 1994 und Oktober 1995 hatten sich in der niederländischen Stadt Eindhoven 5.191 Einwohnerinnen der Jahrgänge 1941 bis 1947 unter anderem auf der Edinburgh Depression Scale eingestuft. Anschließend verfolgten die Autoren fünf Jahre lang mit Hilfe des städtischen Krebsregisters, wie häufig es zu neuen Brustkrebserkrankungen kam. Dabei zeigte sich, dass Frauen mit einem erhöhten Depressionsscore (14 Punkte und mehr) signifikant seltener (p = 0,04) ein Mammakarzinom entwickelten als Frauen ohne derartige seelische Probleme. Die Depressionssymptomatik wirkte um so „protektiver“ je ausgeprägter sie war. Nyklíček und Kollegen räumen ein, dass ihre Beobachtung den Ergebnissen anderer Studien widerspricht und eine schlüssige Erklärung für das beschriebene Phänomen noch fehlt. Zu den Stärken der niederländischen Studie gehört, dass sie 15 weitere potenzielle Einflussfaktoren einbezog und die Ergebnisse entsprechend bereinigte.

N. Nyklíček u.a.: Depression and the lower risk for breast cancer development in middle-aged women: a prospective study. Psychological Medicine 2003 (33) 1111-1117

Deutsche Quelle: www.zns-spektrum.com