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Folgende
Depressionsformen sind nach ICD-10 zu unterscheiden (Quelle: DIMDI):
Weitere Diagnosen unter
www.icdsuche.de
F32.- |
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Depressive Episode |
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Bei den typischen leichten (F32.0), mittelgradigen (F32.1) oder
schweren (F32.2 und F32.3) Episoden, leidet der betroffene Patient
unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb
und Aktivität. Die Fähigkeit zu Freude, das Interesse und die
Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder
kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der
Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast
immer beeinträchtigt. Sogar bei der leichten Form kommen
Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor. Die
gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert
nicht auf Lebensumstände und kann von sogenannten "somatischen"
Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der
Freude, Früherwachen, Morgentief, deutliche psychomotorische
Hemmung, Agitiertheit, Appetitverlust, Gewichtsverlust und
Libidoverlust. Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine
depressive Episode als leicht, mittelgradig oder schwer zu
bezeichnen. |
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Inkl.: |
Einzelne Episoden von:
· depressiver Reaktion
· psychogener Depression
· reaktiver Depression (F32.0, F32.1, F32.2)
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Exkl.: |
Anpassungsstörungen
(F43.2)
depressive Episode in Verbindung mit Störungen des
Sozialverhaltens (F91.-, F92.0)
rezidivierende depressive Störung (F33.-)
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F32.0 |
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Leichte depressive Episode |
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Gewöhnlich sind mindestens zwei oder drei der oben angegebenen
Symptome vorhanden. Der betroffene Patient ist im allgemeinen davon
beeinträchtigt, aber oft in der Lage, die meisten Aktivitäten
fortzusetzen. |
F32.1 |
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Mittelgradige depressive Episode |
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Gewöhnlich sind vier oder mehr der oben angegebenen Symptome
vorhanden, und der betroffene Patient hat meist große
Schwierigkeiten, alltägliche Aktivitäten fortzusetzen. |
F32.2 |
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Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome |
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Eine depressive Episode mit mehreren oben angegebenen, quälenden
Symptomen. Typischerweise bestehen ein Verlust des Selbstwertgefühls
und Gefühle von Wertlosigkeit und Schuld. Suizidgedanken und
-handlungen sind häufig, und meist liegen einige somatische Symptome
vor. |
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Einzelne Episode einer agitierten Depression
Einzelne Episode einer majoren Depression [major depression] ohne
psychotische Symptome
Einzelne Episode einer vitalen Depression ohne psychotische
Symptome
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F32.3 |
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Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen |
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Eine schwere depressive Episode, wie unter F32.2 beschrieben, bei
der aber Halluzinationen, Wahnideen, psychomotorische Hemmung oder
ein Stupor so schwer ausgeprägt sind, daß alltägliche soziale
Aktivitäten unmöglich sind und Lebensgefahr durch Suizid und
mangelhafte Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme bestehen kann.
Halluzinationen und Wahn können, müssen aber nicht, synthym sein. |
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Einzelne Episoden:
· majore Depression [major depression] mit psychotischen Symptomen
· psychogene depressive Psychose
· psychotische Depression
· reaktive depressive Psychose
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F32.8 |
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Sonstige depressive Episoden |
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Atypische Depression
Einzelne Episoden der "larvierten" Depression o.n.A.
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F32.9 |
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Depressive Episode, nicht näher bezeichnet |
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Depression o.n.A.
Depressive Störung o.n.A.
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F33.- |
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Rezidivierende depressive Störung |
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Hierbei handelt es sich um eine Störung, die durch wiederholte
depressive Episoden (F32.-) charakterisiert ist. In der Anamnese
finden sich dabei keine unabhängigen Episoden mit gehobener Stimmung
und vermehrtem Antrieb (Manie). Kurze Episoden von leicht gehobener
Stimmung und Überaktivität (Hypomanie) können allerdings unmittelbar
nach einer depressiven Episode, manchmal durch eine antidepressive
Behandlung mitbedingt, aufgetreten sein. Die schwereren Formen der
rezidivierenden depressiven Störung (F33.2 und .3) haben viel mit
den früheren Konzepten der manisch-depressiven Krankheit, der
Melancholie, der vitalen Depression und der endogenen Depression
gemeinsam. Die erste Episode kann in jedem Alter zwischen Kindheit
und Senium auftreten, der Beginn kann akut oder schleichend sein,
die Dauer reicht von wenigen Wochen bis zu vielen Monaten. Das
Risiko, daß ein Patient mit rezidivierender depressiver Störung eine
manische Episode entwickelt, wird niemals vollständig aufgehoben,
gleichgültig, wie viele depressive Episoden aufgetreten sind. Bei
Auftreten einer manischen Episode ist die Diagnose in bipolare
affektive Störung zu ändern (F31.-). |
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Inkl.: |
Rezidivierende Episoden (F33.0 oder F33.1):
· depressive Reaktion
· psychogene Depression
· reaktive Depression
Saisonale depressive Störung
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Exkl.: |
Rezidivierende kurze depressive Episoden (F38.1)
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F33.0 |
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Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig leichte Episode |
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Eine Störung, die durch wiederholte depressive Episoden
gekennzeichnet ist, wobei die gegenwärtige Episode leicht ist (siehe
F32.0), ohne Manie in der Anamnese. |
F33.1 |
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Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode |
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Eine Störung, die durch wiederholte depressive Episoden
gekennzeichnet ist, wobei die gegenwärtige Episode mittelgradig ist
(siehe F32.1), ohne Manie in der Anamnese. |
F33.2 |
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Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne
psychotische Symptome |
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Eine Störung, die durch wiederholte depressive Episoden
gekennzeichnet ist, wobei die gegenwärtige Episode schwer ist, ohne
psychotische Symptome (siehe F32.2) und ohne Manie in der Anamnese. |
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Endogene Depression ohne psychotische Symptome
Manisch-depressive Psychose, depressive Form, ohne psychotische
Symptome
Rezidivierende majore Depression [major depression], ohne
psychotische Symptome
Rezidivierende vitale Depression, ohne psychotische Symptome
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F33.3 |
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Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit
psychotischen Symptomen |
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Eine Störung, die durch wiederholte depressive Episoden
gekennzeichnet ist; die gegenwärtige Episode ist schwer, mit
psychotischen Symptomen (siehe F32.3), ohne vorhergehende manische
Episoden. |
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Endogene Depression mit psychotischen Symptomen
Manisch-depressive Psychose, depressive Form, mit psychotischen
Symptomen
Rezidivierende schwere Episoden:
· majore Depression [major depression] mit psychotischen Symptomen
· psychogene depressive Psychose
· psychotische Depression
· reaktive depressive Psychose
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F33.4 |
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Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig remittiert |
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Die Kriterien für eine der oben beschriebenen Störungen F33.0-F33.3
sind in der Anamnese erfüllt, aber in den letzten Monaten bestehen
keine depressiven Symptome. |
F33.8 |
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Sonstige rezidivierende depressive Störungen |
F33.9 |
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Rezidivierende depressive Störung, nicht näher bezeichnet |
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Monopolare Depression o.n.A.
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F34.- |
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Anhaltende affektive Störungen |
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Hierbei handelt es sich um anhaltende und meist fluktuierende
Stimmungsstörungen, bei denen die Mehrzahl der einzelnen Episoden
nicht ausreichend schwer genug sind, um als hypomanische oder auch
nur leichte depressive Episoden gelten zu können. Da sie jahrelang,
manchmal den größeren Teil des Erwachsenenlebens, andauern, ziehen
sie beträchtliches subjektives Leiden und Beeinträchtigungen nach
sich. Gelegentlich können rezidivierende oder einzelne manische oder
depressive Episoden eine anhaltende affektive Störung überlagern. |
F34.0 |
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Zyklothymia |
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Hierbei handelt es sich um eine andauernde Instabilität der Stimmung
mit zahlreichen Perioden von Depression und leicht gehobener
Stimmung (Hypomanie), von denen aber keine ausreichend schwer und
anhaltend genug ist, um die Kriterien für eine bipolare affektive
Störung (F31.-) oder rezidivierende depressive Störung (F33.-) zu
erfüllen. Diese Störung kommt häufig bei Verwandten von Patienten
mit bipolarer affektiver Störung vor. Einige Patienten mit
Zyklothymia entwickeln schließlich selbst eine bipolare affektive
Störung. |
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Affektive Persönlichkeit(sstörung)
Zykloide Persönlichkeit
Zyklothyme Persönlichkeit
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F34.1 |
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Dysthymia |
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Hierbei handelt es sich um eine chronische, wenigstens mehrere Jahre
andauernde depressive Verstimmung, die weder schwer noch
hinsichtlich einzelner Episoden anhaltend genug ist, um die
Kriterien einer schweren, mittelgradigen oder leichten
rezidivierenden depressiven Störung (F33.-) zu erfüllen. |
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Anhaltende ängstliche Depression
Depressiv:
· Neurose
· Persönlichkeit(sstörung)
Neurotische Depression
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Exkl.: |
Ängstliche Depression (leicht, aber nicht anhaltend) (41.2)
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