Bitte
nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden
Rückmeldungen zu geben:
Name:.............................. Datum:
.................................. Sitzungsnr.:
1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan
ein:
dass ich total erschöpft war. Eigentlich wollte ich noch eine
Ausstellung besuchen, doch ich war dazu einfach zu k.o. So ist es mir danach
noch nie ergangen. Es war eine Trainingseinheit für meinen inneren Coach.
Gut, dass Sie es erwähnten, denn dann hat sich der Einsatz ja gelohnt. Es
war etwas holprig und mein Coach hätte professioneller sein können. Aber es
war eben der Beitrag, zu dem ich fähig war. Mir ist bewusst geworden, wie
wenig ich doch eigentlich weiß. Auf dem Rückweg, übrigens mit moderater
Geschwindigkeit, ist mir als Fazit zu der Sitzung eine frühere Werbung für
Zahnpasta eingefallen: Er hat gar nicht gebohrt. Ja, es ist gut, dass Sie
nicht gebohrt haben. Mein Coach konnte sich während der Fahrt entspannt auf
dem Beifahrersitz ausruhen, denn sie war ziemlich geschafft.
2.+3.) Am meisten in der Sitzung bewegte mich
bzw. mein wichtigstes Gefühl war:
Erleichterung.
Ich dachte, dass die Anforderung an mich sei, dass ich jetzt alles erzähle.
Ich hätte es Ihnen zuliebe vielleicht getan, denn ich leiste gerne und mache
viel von dem, was von mir erwartet wird. Ihre Aussage, dass Ihnen daran
liegt, dass es mir gut geht, hat mich berührt. Es ist nicht so, dass ich
vorher das Gegenteil gedacht habe, aber im Hinblick auf Traumata dachte ich,
dass es Ihr Ehrgeiz ist, dies jetzt auch noch zügig aufzuarbeiten, nachdem
so vieles jetzt schon gut geklappt hat. Ihre Ausführungen waren glaubwürdig
und jetzt fühle ich weniger Druck, über alles sprechen zu müssen. Denn als
ich während eines stationären Aufenthaltes über Traumata sprach, tat ich es
irgendwie nur, weil ich dachte, dass es eben von mir erwartet wird und es
eben gut sei darüber zu sprechen. Es war aber nicht gut.
4.) Die Sitzung lohnte sich, weil:
ich meinen inneren Coach trainiert habe. Es war gut, dass Sie
meine Bemerkung, dass ich keine alternativen Gedanken zur Schuldfrage habe,
aufgriffen und noch einmal auf den Coach hinwiesen. So habe ich das bisher
noch nicht gesehen. Dass der Ausbau der Fähigkeiten des inneren Coach so
wichtig ist, war mir „noch“ nicht so bewusst, obwohl es mir eigentlich klar
sein müsste. Die Ausführung darüber, dass manche Verhaltensweisen aus der
Vergangenheit heute nicht mehr angemessen sind, war aufschlussreich. Es ist
vielleicht ein Verhalten aus der Vergangenheit, dass ich so gerne und oft
die Schuld auf mich nehme. Es gibt aber auch Verhaltensweisen, die sich
verändert haben. Beispielsweise versuche ich so oft es geht, den
Watzlawickschen Hammer zu vermeiden. Außerdem versuche ich mehr zu meinen
Stärken zu stehen und kann mittlerweile wieder besser Vertrauen schenken.
5.) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht:
ein weiteres Arbeitsgebiet für den inneren Coach
anzusprechen. Durch die Behandlung in den letzten Wochen war ich teilweise
ziemlich undiszipliniert und fühle mich deswegen überhaupt nicht mehr wohl
in meinem Körper.
6.)
Durch die Sitzung wurde mir klar:
dass ich meinen inneren Coach vielfältig einsetzen kann. Die Frage nach der
Schuld sehe ich jetzt differenzierter. Ich hatte es ja ausgesprochen, dass
ich mich bei eigener Schuldigkeit auch bestrafen darf. Was mir auf der
Heimfahrt bewusst wurde, dass es meinem Wesen entspricht, eben alles auf
mich zu nehmen. Ich sage nicht nein, wenn jemand noch etwas auf die
Schultern packt, vor allem sage ich nicht zu mir nein. Wenn ich dann alles
schaffe, kann ich ja auch gut und heroisch dastehen und sagen, seht her, was
ich jetzt schon wieder geschafft habe. Dass der Preis, den ich dafür zahle,
zuweilen sehr hoch ist, habe ich in der Vergangenheit erfahren. Trotzdem
hält es mich nicht davon ab, diese Tendenz weiter zu leben. Ich wäre eben
gerne eine Heldin. Mir ist noch einmal klar geworden, dass ich Ihnen
vertrauen kann.
7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war:
eine Aufgabe
für das nächste Mal.
8.)
Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist:
vielleicht mal
wieder eine Aufgabe.
9.)
Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass:
dass ich Ihnen
einerseits vertraut habe, andererseits erwartete, dass Schlimmes passieren
würde. Als sie sagten, dass Sie mich schätzen und Ihr oberstes Ziel sei,
dass es mir gut geht, da war ich glücklich. Glücklich, dass es Sie gibt und
ich die Therapie mache. Ich habe mich fast gewundert, mit welcher
Selbstverständlichkeit ich Ihnen das Buch mit den Fragen überlassen habe.
Ich weiß nicht, ob Sie das mitbekommen haben, aber ich war nach der Stunde
so erschöpft wie noch nie. Nicht mehr angespannt, einfach nur k.o. Ich
hoffe, ich habe alle Ihre Ausführungen behalten. Manchmal ist es mir
schwergefallen, Ihnen zu folgen. Als Sie fragten, mit welchem Ergebnis ich
gerne nach Hause fahren würde, war mir dies unangenehm. Denn ich dachte
daran, dass ich ja wieder nichts aus der Vergangenheit erzählte. Ich war
glücklich darüber, dass ich doch noch lachen konnte, als ich über die
„Aufklärung“ meines Mannes sprach.
10.) Ich selbst nehme mir für die nächste
Sitzung vor:
dass ich mich
wieder wohler in mir fühle und mit genau diesem Gefühl zu Ihnen komme.
Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis
6 ):
Dr. Mück: 1 für mich: 4
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