Bitte
nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden
Rückmeldungen zu geben:
Name:.............................. Datum:
.................................. Sitzungsnr.:
1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan
ein:
dass ich das erste Mal rausgegangen bin und schon wusste,
dass es sehr gut war. Ich war wohl das erste Mal richtig stolz auf meine
Leistung und wusste, dass ich mir ohne Zögern eine 1 geben werde. Das hatte
ich auf der Hinfahrt überhaupt nicht zu hoffen gewagt, denn ich kam mit
einer negativen Stimmung an. Wie beschrieben, redete der kleine Teufel auf
der linken Schulter ständig dazwischen. Ich schaffte es „noch“ nicht, ihm
etwas entgegenzusetzen. Jetzt habe ich vielleicht ein Gegenmittel mit dem
inneren Coach.
Von Beginn an haben Sie Vollgas gegeben und jede Minute war
ausgenutzt. Zunächst war ich verunsichert, als Sie zwei weitere Stühle
aufstellten und eine Supervision zu meiner Person anregten. Klasse fand ich,
dass Sie es mir ermöglichten, dadurch aus meiner negativen Person
auszutreten und neben mir über mich zu sprechen. Die ersten Bemerkungen
fielen mir noch sehr schwer, denn ich realisierte, dass ich jetzt auch eine
große Verantwortung für mich habe. Es kam mir ein wenig so vor, dass Sie den
Staffelstab an mich übergeben haben. Auf meinem Ausgangsstuhl saß die Frau
mit den negativen Gefühlen und ihrer Hilflosigkeit und auf dem anderen war
auch ich, aber mit der kompetenten Seite. Durch die Coachposition konnte ich
mich auf das Sachliche konzentrieren. Es war die bisher größte
Herausforderung in einer Therapiesitzung.
Erstaunt hat mich, dass dieser Zustand Dissoziation genannt
wird, denn bisher habe ich damit nur Negatives verbunden, nämlich das
Austreten aus meiner Person in sehr belastenden Situationen. An die
positiven Möglichkeiten muss ich mich erst einmal gewöhnen und vor allem
ausprobieren.
Heute bahnt sich wieder ein Durchhänger an, deshalb will ich
nach der Niederschrift gleich meinen Coach „auspacken“. Ich merke, dass es
gut ist, dazu die Position nicht nur psychisch sondern auch physisch zu
verändern.
2.+3.) Am meisten in der Sitzung bewegte mich
bzw. mein wichtigstes Gefühl war:
dass sich das
Gefühl umwandeln läst. Nicht zu himmelhoch jauchzend, aber doch zumindest in
ein neutrales Gefühl. Der kleine Teufel auf der linken Schulter hat sich
gestern nicht mehr gemeldet. Dies stelle ich jetzt gerade mit Freude fest.
4.) Die Sitzung lohnte sich, weil:
ich etwas Neues
ausprobieren konnte. Ich konnte von außen noch offener über mich sprechen.
Außerdem kam ich mir kompetent vor. Ich kam mir meiner Person und den
innewohnenden Schwierigkeiten gewachsener vor, nicht mehr so ausgeliefert.
Wenn ich es schaffen sollte, das Ungute mit dem Wechsel zum
Coach immer wieder hinter mir zu lassen, so wäre dies ein hervorragendes
Werkzeug.
5.) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht:
…. mehr „darüber“ zu
sprechen. Aber ich fand es gut so. Es hätte mir gestern nichts gebracht,
außer einem Absturz. Das Besprochene war viel wichtiger. Fast erstaunt war
ich, dass ich aus dem Tief so schnell wieder rausgekommen bin.
6.)
Durch die Sitzung wurde mir klar:
dass ich
Kompetenzen habe, denen ich mir bislang nicht bewusst war. Zwar führe ich –
wie wohl jeder Mensch – Selbstgespräche, aber so „extern“ habe ich mich noch
nie betrachtet. Was ich heute feststelle, dass ich von außen betrachtet
meine Fähigkeiten anerkennen kann. In Verbindung mit der letzten Sitzung ist
dies wiederum schlüssig, denn seinerzeit begriff ich, dass ich mich am
besten durch andere wahrnehmen kann. Von außen betrachtet kann ich meine
Gefühle ausschalten und was dann noch bleibt sind die Fakten. Meine tief und
fest in mir sitzende Ambivalenz zeigt sich nicht zuletzt in dem hier
geschriebenen, denn eigentlich will ich das gar nicht schreiben und
anerkennen, sondern mich lieber wieder ganz klein machen. Aber es fällt mir
schon schwerer zu behaupten, dass ich nichts bin und kann.
Das Gelernte mit dem Begriff Dissoziation zu verbinden fällt
mir noch, da diese „noch“ negativ belegt sind.
7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war:
eigentlich hat es
nicht wirklich gefehlt, denn es war einfach kein Raum dazu da. Aber in
nächster Zeit wünsche ich mir noch einen Tipp für meine Promotion.
Vielleicht noch eine „Ermahnung“, dass ich meine Kräfte mehr
auf mich konzentriere, zumindest in der nächsten Zeit.
8.)
Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist:
…. Der Wunsch
wäre vermessen, denn in der Intensität kann es wohl nicht weitergehen.
Vollgas geht nicht immer, aber auf dem Standstreifen möchte ich auch nicht
mehr stehen. Wobei ich bei Ihnen noch nie auf dem Standstreifen war.
Ich habe Angst vor den nächsten Wochen mit der nächsten
medizinischen Behandlung. Ich wünsche mir, dass ich seelisch keine Abstürze
erlebe und es keinen Anlass gibt, dass es in der nächsten Sitzung Thema
wird.
9.)
Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass:
dass ich mich
mit meinen Kompetenzen sehr ernst genommen gefühlt habe. Ihre Ermunterungen
haben es mir leicht gemacht, in die jeweils anderen Rollen zu schlüpfen. Ich
wüsste gerne, ob Sie das gestern sowieso vorhatten, oder ob Sie sich spontan
dazu entschlossen haben.
Ich bin sehr froh, dass Sie diese Form wählten, ansonsten
hätte ich mich nicht ge-traut zu sagen, dass es momentan ziemlich viel ist.
Ich wollte in der Hinsicht keine Schwäche zeigen, denn das letzte Mal hat
ich darauf bestanden, dass es eben nicht zu viel ist. Wenn es mir konstant
gutgeht, ist es ok, aber wenn sich ein Tief anbahnt, dann werden die
vielfachen An- und Herausforderungen zu einer Last.
Ihre Supervision zu Frau F. fand ich höchst schmeichelhaft.
Hätte ich dort nicht als Coach gesessen, so hätte ich Ihnen mit Sicherheit
widersprochen. Sehr geschickter Schachzug.
10.) Ich selbst nehme mir für die nächste
Sitzung vor:
dass ich
berichten kann, dass ich es ohne selbstgemachte Komplikationen geschafft
habe. Sensationell wäre es, wenn ich es geschafft hätte, das Coaching
kontinuierlich für mich auszubauen.
Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis
6 ):
Besser geht nicht! Dr. Mück: 1 für mich: 1
|