Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Vielküsser haben ein höheres Meningitisrisiko
Zungeküsse ermöglichen Übertragung von Meningokokken

   
Sydney (pte/10.02.2006/09:20) - Das intensive Küssen vieler verschiedener Partner kann bei Teenagern das Risiko an einer Gehirnhautentzündung zu erkranken vervierfachen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des National Centre for Immunisation Research and Surveillance http://www.ncirs.usyd.edu.au gekommen. Zungenküsse ermöglichen die Übertragung der potenziell tödlichen Meningokokken. Die 144 an der Studie teilnehmenden Teenager definierten mehrfache Partner als bis zu sieben Personen innerhalb von zwei Wochen. Der leitende Wissenschafter Robert Booy erklärte, dass Teenager ihr Verhalten ändern sollten, räumte aber gleichzeitig ein, dass es die meisten wahrscheinlich nicht tun werden. Die Ergebnisse der Studie wurden im British Medical Journal http://bmj.bmjjournals.com veröffentlicht.

Die Wissenschafter befragten 144 Teenager zwischen 15 und 19 Jahren, bei denen in englischen Krankenhäusern eine Meningitis diagnostiziert wurde. Jeder Teilnehmer wurde anschließend mit einem Altersgenossen aus den Aufzeichnungen ihres Hausarztes verglichen. Das Team suchte nach Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung steigern oder senken könnten. Zusätzlich wurden Blutproben und Abstriche aus dem Halsbereich entnommen. Zusätzlich zum Küssen zahlreicher Partner erhöhten eine vorangegangene Krankheit und der Besuch der Schule das Risiko. Die Teilnahme an religiösen Veranstaltungen stand im Gegensatz dazu mit einem geringeren Risiko in Zusammenhang.

Laut den Wissenschaftern können andere Faktoren das Risiko einer Erkrankung erhöhen, wenn es zu einem Kontakt mit den Bakterien kommt. So spielt das Epstein-Barr Virus genauso wie eine Infektion der oberen Atemwege eine Rolle. Die Immunität von Teenagern, die zu früh auf die Welt gekommen waren, gegen Infektionen schien 15 bis 20 Jahre später ebenfalls beeinträchtig zu sein. Laut Philip Kirby vom Meningitis Trust http://www.meningitis-trust.org mache die aktuelle Studie deutlich, warum Schüler zu der zweitgrößten Risikogruppe für Meningokokken-Erkrankungen gehören. "In der allgemeinen Bevölkerung tragen rund zehn Prozent der Menschen diese Bakterien in sich. Im Schulalter kann dieser Wert aufgrund verstärkter sozialer Interaktion auf bis zu 30 Prozent ansteigen."

Bei einer Meningokokken-Erkrankung handelt es sich um einen lebensbedrohenden Zustand. Sie kann zu einer Meningitis und einer Blutvergiftung führen. Laut BBC stieg die Anzahl der Erkrankungen und Todesfälle bei Teenagern in England und den Vereinigten Staaten während der neunziger Jahre drastisch an. Die Einfügung eines Meningitis-C-Impfstoffes in Großbritannien im Jahr 1999 hat zu einer Verbesserung geführt. Andere Formen der Infektion stellen jedoch weiterhin ein großes Problem dar.
(Ende)

Quelle: Pressetext Nachrichtenagentur GmbH