Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Topfilmen fehlt kritische Distanz zu Sex und Drogen
Ungeschützter Geschlechtsverkehr überwiegt


Sydney (pte/03.10.2005/09:15) - Populäre Filme stellen Sex und den Konsum von Drogen auf eine verantwortungslose Art und Weise dar. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung der 200 Topfilme der letzten 20 Jahre gekommen. Bei 53 Darstellungen von Geschlechtsverkehr wurde nur in Pretty Woman ein Kondom erwähnt. Alle Darstellungen des Konsums von Cannabis waren entweder positiv oder neutral. Die von der University of Sydney http://www.usyd.edu.au durchgeführte Studie wurde im Journal of the Royal Society of Medicine http://members.rsm.ac.uk/jrsmlogin.php veröffentlicht.

Das Team um Hasantha Gunasekera betonte, dass Filme häufiger die realen Folgen von ungeschütztem Geschlechtsverkehr und illegalem Drogenkonsum darstellen sollten. Filme, die vor dem Auftreten von Aids 1983 gedreht wurden oder auf den Markt kamen, wurden ebenso ausgeschlossen wie Zeichentrickdarstellungen, die keine Menschen zum Inhalt hatten, jugendfrei waren oder bei denen die Anwesenheit eines Erwachsenen beim Sehen empfohlen wurde. Nach Berücksichtigung aller dieser Kriterien wurden schließlich 87 Filme analysiert. Der einzige Vorschlag ein Kondom zu benutzen, stammt aus Pretty Woman. In 98 Prozent aller sexuellen Kontakte, die zu einer Schwangerschaft führen konnten, wurde eine Form der Verhütung weder vorgeschlagen noch durchgeführt. Weiters gab es keine Darstellungen der Folgen von ungeschütztem Geschlechtsverkehr wie unerwünschten Schwangerschaften, HIV oder sexuell übertragbaren Infektionen.

Filme, in denen Cannabis (8 Prozent) oder andere illegale Drogen (7 Prozent) konsumiert wurden, waren seltener als jene mit Rauschzuständen durch Alkohol (32 Prozent) oder dem Konsum von Nikotin (68 Prozent). Sie tendierten jedoch dazu, diesen Konsum positiv und ohne negative Konsequenzen darzustellen. Die aktuelle Studie ergab, dass nur einer von vier Filmen ohne Darstellungen von potenziell gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen wie ungeschütztem Sex, Cannabiskonsum, nichtintravenösem Konsum von Drogen, Rauchen und Betrunkenheit auskam. Gunasekera erklärte laut BBC, dass die Filmindustrie damit weltweit die Vorstellungen von Milliarden Menschen beeinflusse. "Die 200 Topproduktionen der Filmgeschichte haben Einnahmen von mehr als 70 Milliarden Dollar erzielt." Der Wissenschafter erklärte gegenüber BBC News online, dass man sich bewusst sei, dass die Filmindustrie nicht der öffentlichen Gesundheitspflege diene. Es sei dennoch überraschend, dass es keine Anstalten gäbe, geschützten Geschlechtsverkehr oder die Folgen von Drogenmissbrauch darzustellen.
(Ende)

Quelle: pressetext Nachrichtenagentur GmbH