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Gewalttätige Videogames führen zu
veränderter Gewaltwahrnehmung
Forscher wollen
Hirnmechanismus entdeckt haben
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Missouri (pte/13.12.2005/13:58) - In der
seit Jahren andauernden Auseinandersetzung zur Frage ob Gewalt in
Videospielen zu aggressiverem Verhalten führt, wollen US-amerikanische
Forscher einem Bericht von NewScientist
http://www.newscientist.com zufolge, einen neuen Zusammenhang
nachgewiesen haben. Sie fanden über Messungen der Gehirnaktivitäten von
Gamern heraus, dass das häufige Spielen von |
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gewalttätigen virtuellen Games zu einer
veränderten Wahrnehmung realer Gewalt führt.
Das Forscherteam konfrontierte 39 erfahrene Spieler mit emotional
aufwühlenden bildlichen Darstellungen und führte parallel ein
Elektroenzaphalogramm (EEG) durch, um die Gehirnaktivitäten der
Untersuchten zu messen. Jene Spieler, die sich als Dauer-Konsumenten
gewaltvoller Spiele beschrieben, zeigten auch bei schockierenden realen
Gewaltabbildungen kaum messbare Reaktionen. "Die Leute, die am
häufigsten gewaltvolle Videogames spielten, reagierten auf jene
Darstellungen beinahe neutral", meint Studienleiter Bruce Bartholow von
der University of Missouri, Columbia.
Diese messbare Desensibilisierung gegenüber virtueller wie reeller
Gewalt wertet Bartholow als Nachweis dafür, dass gewalttätige Videogames
Auswirkungen auf das Gehirn haben, die in weiterer Folge zu aggressivem
Verhalten führen. Damit kommen die Forscher zu einem ähnlichen Schluss
wie deutsche Kollegen der Universität Aachen, die im Juni diesen Jahres
mit ähnlichen Ergebnissen aufwarten ließen (pressetext berichtete:
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=050623048 ).
Kritiker freilich argumentieren, dass eine Desensibilisierung gegenüber
visuellen Darstellungen nicht automatisch mit einem gesteigerten realen
Aggressionspotenzial gleichgesetzt werden kann.
(Ende)
Quelle: Pressetext
Nachrichtenagentur GmbH |
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