Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass solche Partnerschaften mit der
größten Zufriedenheit einher gehen, in denen die Partner von Anfang das
Gefühl hatten, gut zueinander zu passen, und sie gleichzeitig davon
ausgehen, dass die Beziehung weiter wachsen und reifen kann. Glückliche
Partner neigen dazu, sich gegenseitig zu idealisieren und gehen
miteinander offenbar weniger kritisch um. Sie betrachten das Verhalten des
anderen nicht als "peinlich", sondern als "niedlich" bzw. als "männlich"
oder "verwegen" und nicht als "schlampig" oder "öde". Schon der deutsche
Dichter Friedrich Hebbel stellte fest: "Der Mensch will brutto geliebt
werden, nicht netto." Zu den Rezepten für eine gute Partnerschaft gehört
die Einstellung, dass Partner erst Schritt für Schritt zueinander finden
müssen und nicht erwarten sollten, vom ersten Kuss an glücklich und
zufrieden bis ans Lebensende in Zweisamkeit schwelgen zu können.
Fazit:
- Illusionen fördern Glücksgefühle.
- Liebe ist nicht nur Schicksal, sondern
kann auch wachsen und gefördert werden.
- Die Partnerschaft hat einen hohen
Stellenwert, weshalb auch hohe Erwartungen an den Partner gerichtet
werden.
- Wenn etwas nicht so erfreulich verläuft,
wird nicht gleich der Partner dafür verantwortlich gemacht.
- Die gemeinsame Zukunft erscheint in
einem positiven Licht.
Modifiziert nach einem Beitrag von Ismene Poulakos im Kölner
Stadt-Anzeiger vom 30.11.2004
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