Ich nehme an, dass meine Mutter mich dann später von
der Schule abgeholt hat. Ich weiß es nicht mehr. Ich erinnere mich nur
noch, dass mich meine Mutter am nächsten Tag in die Schule bringen wollte.
Ich verweigerte es ihr aber. Ich wollte nicht, dass irgendeiner von den
beiden mich noch einmal in die Schule bringt. So klein, wie ich war, ich
hatte mich - nachdem meine Mutter sich anfänglich sträubte, (was sollen
die Leute denken?) - durchgesetzt. Vielleicht wollte meine Mutter etwas
wieder gut machen oder sie hatte vergessen, dass ich den Schulweg bereits
kannte, darum ging es ja auch gar nicht. Am ersten Schultag wäre es
wichtig gewesen, aber von nun an ging ich alleine in die Schule. Ein
trauriger Erfolg, aber ich war stolz darauf, dass meine Mutter nach
einiger Zeit begriff, dass ich nicht von ihr gebracht werden
wollte. Ich kannte ja zum Glück auch den Schulweg, da ich ja schon länger
mit meinem Bruder in seine Klasse ging.
Unglücklich genoss ich meine erstes
Unabhängigkeitsgefühl von diesen! Eltern und versuchte mich so weit es
ging von nun an von ihnen abzukapseln und innerlich zu lösen.
Ich glaube, ich witterte damals, die Schule war
meine Chance!
Ich kann nicht abschätzen, ob ich bei den
Geschichten vielleicht irgendetwas hinzudichte oder übertreibe, ich glaube
es aber eigentlich nicht, jedenfalls habe ich so alles in Erinnerung.
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