Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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"Fluch und Erlösung"


Dieses Bild illustriert den Teil 25 der "Bewegenden Zuschriften" ("Wie Worte prägen können") einer 54-jährigen Patientin. Den Entstehungsprozess und dabei gesammelte Erfahrungen hat sie selbst kommentiert (siehe Text unter dem Bild).

Vielleicht ist dieses Bild das erlösenste von allen, die ich bis jetzt gemalt habe.

Ich weiß natürlich nicht sicher, ob es etwas mit dem Bild zu tun hat, aber seitdem ich daran male, haben sich die Magenschmerzen und der Schwindel verflüchtigt. Im Moment plagen mich auch keine Ängste, sondern ich gewinne wieder Zutrauen und bin sogar unternehmungslustig mit deutlich verbesserter Grundstimmung. Vielleicht ist es nur vorübergehend, aber ich genieße es sehr und versuche mich zu entspannen.

Das Malen des Bildes war wieder befriedigend und anstrengend zugleich.

Das Bild verdeutlich mir sehr stark (und soll es auch verdeutlichen) den Widerspruch zwischen der aufgebauten, nach außen aufrecht erhaltenen Scheinwelt in meiner Erziehungssituation und dem wirklichen Gefühlsleben bzw. der Vernachlässigung und Misshandlung einer Kinderseele durch 'unbedachte'(?) Worte oder egoistisches und liebloses Handeln der Erwachsenen.

Grauenhaft!

Mich befiel immer wieder ein Gefühl des Grauens, des Ekels, aber auch der Wut und Empörung. Ebenso empfand und empfinde ich Stolz, mich aus dieser Situation (zumindest äußerlich) selbständig in jungen Jahren befreit zu haben.


Ich freue mich noch nachträglich sehr darüber, dass Sie mich zum Malen motiviert haben, da es schon immer ein lang gehegter, immer wieder verschobener Wunsch von mir war.