Dieses Bild illustriert Teil 3 der Bewegenden Zuschriften ("Mein
Leben im Keller") einer 54-jährigen Patientin. Den
Entstehungsprozess hat sie selbst kommentiert (siehe Text unter dem Bild).
Grundsätzlich hat mir das Malen Spaß gemacht, wenn
auch mein Magen sich trotz Tabletten plötzlich wieder gemeldet hat
(Zufall?) und die Hitzewallungen und Ängste wieder stärker wurden. Oder
ist es Einbildung? Ich schlafe auch wieder schlechter und träume von dem
Bild.
Ich fand die bildnerische Umsetzung entspannend und
anstrengend zugleich und war sehr zufrieden (und stolz!?), als es fertig
war. Wenn ich nicht mehr weiter wusste, habe ich mir meine Kinder (5.-9.
Klasse) in der Schule zum Vorbild genommen, die oft einfache Lösungen für
scheinbar schwierig darzustellende Dinge finden.
Ich sehe auch in meiner Erinnerung 'die Waschküche'
immer von oben oder von seitlich oben in der Richtung, wie ich sie gemalt
habe. Der graue Steinfußboden (ist im Original dunkler) scheint mich am
meisten belastet zu haben. Ich habe aber oder gerade deswegen auch gerne
lange an ihm gemalt.
Innen empfinde ich alles als grau, karg oder
zusammengebrochen, außen fühle ich auf der einen Seite Gefahr auf der
anderen Hoffnung.